Immer gut bei Kasse als Berufseinsteiger
Apps für den finanziellen Überblick
Mit dem Start in den Beruf ändert sich eine Menge – ein neues Umfeld, neue Kolleginnen und Kollegen, viele neue Eindrücke warten. Und – endlich auch das erste selbstverdiente Geld. Vielleicht kommen aber auch die erste eigene Wohnung und ein Auto hinzu, Versicherungen müssen abgeschlossen werden. Jetzt wird es besonders wichtig, einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten. Von den Großeltern kennen wir noch das dicke Analog-Haushaltsbuch, in dem sorgfältig Tag für Tag jeder Einkauf protokolliert wurde. So umständlich muss es heute nicht mehr gehen.
Die Haushaltskasse im Griff mit den richtigen Apps
Es gibt zahlreiche Apps für Tablets und Smartphones, mit denen das monatliche Budget ganz leicht überblickt wird und die nichts oder fast nichts kosten. Der Vorteil, das Haushaltsbuch über ein Mobilgerät zu führen, liegt vor allem darin, dass jederzeit und überall Zugriff auf die Finanzen besteht. Zwar gibt es auch etliche PC-Programme dafür, aber wenn ich mich erst am Ende des Tages hinsetze, um mein Buch zu führen, fällt die eine oder andere kleinere Ausgabe schon mal hinten runter. Und ganz oft sind es genau diese kleinen Nebenbei-Ausgaben, die mich am Monatsende staunen lassen, wo das ganze Geld geblieben ist.
Was eine gute Haushaltsbuch-App leisten sollte
Viele Apps nerven dadurch, dass sie mit Werbung daher kommen oder bestimmte Funktionen dazu gekauft werden müssen. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen und lieber zwei oder drei Euro für eine funktionierende App auszugeben, als ein kostenloses, aber letztlich unvollständiges und damit nutzloses Werkzeug zu haben. Die App sollte auf jeden Fall Ausgaben und Einnahmen aufzeichnen und grafische Auswertungen vornehmen können. Und da nicht alle meine Transaktionen in ein Schema passen, sollte die App mir die Möglichkeit bieten, eigene Konten und Kategorien anzulegen.
Komfortabel ist es, wenn die Haushaltsbuch-App eine Schnittstelle zur Banking-App hat, sofern man eine solche benutzt. Dann braucht man Transaktionen, die über das Konto laufen, nicht manuell einzugeben. Aber Vorsicht: Jede Schnittstelle im Netz birgt auch immer ein Sicherheitsrisiko! Ich achte – wie bei jeder App, die ich installiere, genau darauf, was sie tut und auf welche Daten meines Gerätes sie zugreift.
Welche App tatsächlich am besten zu übersehen ist und nach meinen Ansprüchen funktioniert, ist abhängig von meinen persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten. Komme ich auch mit englischsprachigen Apps gut zurecht? Ist die App für Handy oder Tablet optimiert?
Haushaltsbuch-Apps
im Überblick
Das BonusMAG hat eine kleine Übersicht sinnvoller Haushaltsbuch-Apps zusammengestellt, mit denen die Finanzen jederzeit gut im Blick sind. Je nach Betriebssystem sind die Apps im iOS AppStore oder bei Google Play erhältlich.
Speziell für junge Leute konzipiert ist die Finanzchecker-App der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie bietet eine einfache Übersicht über Einnahmen und Ausgaben, man kann wiederkehrende Zahlungen automatisch erfassen und erhält – durch Kippen des Smartphones („Querformat“) – detaillierte und anschauliche grafische Auswertungen. Die App funktioniert kontenunabhängig und ist mit einem PIN-Schutz versehen.
Kosten- und werbefrei kommt auch die App Financisto – Expense Manager für Android daher. Einmalige und regelmäßige Zahlungen können hier sehr detailliert mit Uhrzeit- und Ortsangabe erfasst werden, verschiedene Konten- und Ausgabetypen sind möglich.
Andro Money Buchhaltung bietet eine Budgetverwaltung mit Warnfunktion, Möglichkeiten des Datenexports und statistische Auswertungen gleich für mehrere Jahre. Die App ist ebenfalls gratis.
Vom Verbraucherservice Bayern kommt die App VSB Haushaltsplaner, die im Gegensatz zu vielen anderen Haushaltsbuch-Apps kostenlos geladen werden kann und ganz ohne In-App-Erweiterungskäufe auskommt. Das Besondere am VSB Haushaltsplaner ist, dass wiederkehrende Buchungen noch einmal bestätigt werden müssen, so hat man noch einmal Gelegenheit, diese auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Mit der App erhält man eine Verbindung zur ebenfalls kostenlosen Desktop-Version.
Der Expense Manager ist eine kostenlose Einnahmen- und Ausgabenverwaltung, die mit besonders einfacher Erfassung, Werbefreiheit und ansprechend gestalteten Auswertungen punktet. Wenn man auch Einnahmen erfassen möchte und detaillierte Statistiken sehen will, muss man hier Pakete dazukaufen. Geht es aber nur um die reine Ausgabenkontrolle, ist diese App eine Empfehlung.
Mein Haushaltsbuch von OneTwoApps / Christian Drapatz kostet 2,49 Euro und ist sehr übersichtlich und einfach zu bedienen. Sie bietet alle Funktionen, die man für die private Finanzverwaltung benötigt. Zusätzlich hat sie bereits Anbindungen an diverse Banken, von denen man sich die Buchungen auf dem Konto per csv-Datei auf den PC ziehen kann. Die App ist für Android und iOS erhältlich.
Ebenfalls aus Deutschland kommt die Universal-App Haushaltsbuch Money Control für iOS, das zwar kostenlos geladen werden kann, aber zur vollen Funktionalität einen In-App-Kauf für 1,79 Euro und zum Export der Eingaben als pdf nochmal 89 Cent braucht. Die Anzeigen sind übersichtlich gestaltet und die Eingaben auf das Wesentliche reduziert. Mit gut gestalteten Übersichtscharts sieht man, wo das Geld geblieben ist. Die App bietet einen Passwortschutz und die Möglichkeit, über iCloud Daten mit anderen iOS-Geräten auszutauschen.
MoneyBook - Die Haushaltsbuch-App kostet 2,69 Euro und ist für iPhone und iPod Touch erhältlich (bitte nicht verwechseln mit der amerikanischen App MoneyBook von AppCheer). Die Aufmachung ist attraktiv und die Daten können verschlüsselt auf my.moneybookapp.com gespeichert werden. Die App erlaubt wiederkehrende Buchungen nur auf monatlicher Basis.
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